Bildung Evangelisch, wir denken weiter…

Wir stehen für Kirche –

in gesellschaftlichen Entwicklungen 

Orientierungswissen für das Leben in einer neuen Risikogesellschaft

Bilder im Kopf: Evangelische Erwachsenenbildung ist das (Schau-)Fenster der Kirche zur Gesellschaft – oder auch die Brücke, die zwischen Kirchen und Gesellschaft immer neu geschlagen werden muss. Oder das Netz, das vielfältig Kirche mit Gesellschaft verbindet und das gerade durch die EEB immer neu geknüpft wird. Und manche sagen: Erwachsenenbildung ist der Seismograph der Kirche für gesellschaftliche Entwicklungen und damit ein Zukunftsfinder.

Welche Bilder können Sie sich vorstellen?

Eine Beschreibung dazu: Erwachsenenbildung entwickelt aus dem Glauben heraus Orientierungswissen für Menschen auf ihrem Lebensweg und für eine Gesellschaft, die sich im Umbruch befindet und weiterentwickelt.

Evangelische Bildung ist Vertrauensbildung – in Gott und seine Menschen

  • Evangelische Erwachsenenbildung bringt evangelische Perspektiven und Positionen in gesellschaftliche Entwicklungen, in den Sozial- und Bildungsraum ein, arbeitet zusammen mit anderen Bildungsanbietern, kommunalen Einrichtungen und sozialen, künstlerischen und gesellschaftspolitischen Bewegungen vor Ort zusammen. So bringt sich auch Kirche öffentliche zur Sprache.
  • Dabei ist Evangelische Erwachsenenbildung so bunt wie das Leben und so spannend wie die Herausforderungen einer Gesellschaft im Wandel. Wir müssen nicht alles machen, aber den Mut haben, das Notwendige zu tun (mit den Worten des Reformators: “Tut um Gottes Willen etwas Tapferes!”).

Bekannte Angebote und Arbeitsbereiche, die in Krisenzeiten und in Zukunft neu gefragt sind:

Neue Zielgruppen

Die Veränderung im medialen Bereich hat gezeigt:

  • Wir erweitern unsere Reichweite und erreichen neue Personengruppen.
  • Zugleich gewinnen wir neue Mitarbeitende – gerade unter jüngeren Leuten – für diesen Bereich.
  • Wir werden Menschen zur Mitarbeit gewinnen, wenn wir ihnen verstärkt Mitsprache und Mitgestaltungsmöglichkeiten bieten – ein Kerngeschäft unserer Bildungsarbeit.

Religiöse und spirituelle Bildung

  • …, weil die Suche nach Sinn in einer postmateriellen Risikogesellschaft enorm gestiegen ist (und ausdrücklich im BayEbFöG verankert).
  • Immer wichtiger wird hier auch die interreligiöse Bildung und der Kontakt von religionslosen oder entkonfessionalisierten gesellschaftlichen Gruppen, zu denen klassische Gemeinde selten Kontakte aufbauen kann.

Gesellschaftspolitische Bildung und Verantwortung

  • Wie weiter in der Postdemokratie?
  • Was hilft der Glaube an Gott zur Integration einer zunehmend konfliktorientierten Gesellschaft?

Kompass in der Glaubensbildung

  • Ethik ist in Zeiten des Umbruchs nicht selten außer Kraft gesetzt. Damit aber verliert Gesellschaft ihren Kompass.
  • Kirchliche Bildungsarbeit hat ihren Kompass in der Glaubensbildung: Wir leben von Werten, die das Leben lebenswert machen – das ist unser Horizont und das sind unsere Angebote.

Lebensbegleitung und Persönlichkeitsbildung

  • Was ist der Mensch angesichts von neuen Biotechnologien und datenbasierten Funktionalisierungen, von neuen Bestimmungen des Lebensbeginns und des Lebensendes, von neuen Selektionsmustern des Rassismus?
  • Hier ist ein Mehr an Herzensbildung gefragt – eine Kernkompetenz der evangelischen Erwachsenenbildung.

Evangelische Erwachsenenbildung begleitet Menschen auf ihrem Weg

  • …, sucht nach Zielgruppen und nach Milieus – von der Eltern-Kind-Arbeit bis zu den neuen Senioren.
  • Dabei hat sie die Übergänge zwischen den Lebensphasen im Blick, arbeitet den Brüchen im Lebenslauf und wirkt so integrierend.

Kirche in der Öffentlichkeit

  • Gerade die Coronakrise hat gezeigt, dass Kirche im öffentlichen Diskurs selten gehört wird und kaum vorkommt.
  • Evangelische Erwachsenenbildung ist durch ihre Themen, ihre Programmatik und Arbeitsweisen Teil einer öffentlichkeitsorientierten Kirche.

Mediale Bildung

  • …, war immer schon ein Arbeitsbereich der EEB und wird in digitalen Zeiten noch umfangreicher und herausfordernder (siehe oben).

Kulturelle und ästhetische Bildung

  • … war ein Kernthema Evangelischer Bildung unter dem Stichwort des Kulturprotestantismus, wo der religiöse Kult übergeht in die bürgerliche Kultur.
  • Wie aber bringt Kirche sich ein und findet sich vor in ausdifferenzierten, zwischen Hoch- und Unterhaltungskultur sich auflösenden Kulturen?

Familienbildung

  • … gehört zur Kernaufgabe Evangelischer Bildung. Ihre Bedeutung ist mit dem Druck gestiegen, den Familien in den letzten Jahrzehnten ausgesetzt waren und der sich besonders auf ökonomisch schwache Familien auswirkt.
  • Die Coronakrise hat Familienstrukturen durch Homeoffice, Homeschooling, wochenlange Sozialquarantäne, finanzielle Enge nochmals stark belastet. Hier geben Netzwerke in der Familienbildung und digitale Angebote der Erwachsenenbildung Entlastung und Unterstützung.
  • Bildungsplayer im Sozialraum, gut vernetzt mit anderen kirchlichen Bildungseinrichtungen (Kindergarten, Schule, Hochschule etc.) und mit Kommunen, Vereinen, gesellschaftlichen Bewegungen – vor Ort und landesweit.
  • Gerade in diesem Bereich wird ein besonderer Anspruch der Evangelischen Erwachsenenbildung deutlich und wichtig: wir sind der Bildungsgerechtigkeit verpflichtet, dass möglichst viele an Bildungsprozessen partizipieren können.

Gesundheitsbildung

  • Lange Zeit war Gesundheitsbildung im offenen Bildungsbereich eher marginal vertreten. Das hat sich in den vergangenen Jahren stark mit Fragen rund um eine gesunde und nachhaltige Lebensführungund der Bedeutung auch der körperlichen Beweglichkeit und Fitness auch im Alter verändert.
  • Deutlich an Aufmerksamkeit und Nachfrage gewinnen auch Angebote, die der Achtsamkeit und der psychischen Stabilität dienen, etwa die Trauerarbeit, Informationen für pflegende Angehörige sowie Diskussionen zur Normalität. Gerade hier leistet die Evangelische Erwachsenenbildung viel. Oftmals eher in Kleingruppen, also ohne große Öffentlichkeit und Aufmerksamkeit.

Bild: © strichfiguren.de · adobe.stock.com

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